Pfotenbalsam & Co. – kleine Helfer mit großer Wirkung im Winter

Wenn die Natur im Frost fun­kelt und der Schnee bei jedem Schritt sacht knirscht, reagiert die Haut unse­rer Hun­de oft emp­find­lich und wird schnell rau – Ein sanf­ter Pfo­ten­bal­sam schützt jetzt beson­ders gut. Salz, Käl­te und Eis kön­nen den emp­find­li­chen Bal­len schnell zuset­zen. Ris­se, tro­cke­ne Haut oder Bren­nen sind im Win­ter kei­ne Sel­tenheit.

Pfo­ten sind für Hun­de das, was Schu­he für uns sind. Sie tra­gen durchs Leben, schüt­zen vor Käl­te und geben Halt. Trotz­dem wer­den sie oft erst beach­tet, wenn sie schon wund sind. Dabei lässt sich das schnell ver­hin­dern – mit ein biss­chen Auf­merk­sam­keit, Pfle­ge und den rich­ti­gen Pro­duk­ten.

In die­sem Bei­trag zei­ge ich dir, war­um Pfo­ten­pfle­ge im Win­ter so wich­tig ist, wie du sie rich­tig machst und wel­che klei­nen Hel­fer dei­nen Hund sicher durch die kal­te Jah­res­zeit brin­gen.


War­um Win­ter­pfo­ten beson­de­re Pfle­ge brau­chen

Käl­te allein ist sel­ten das Pro­blem – das eigent­li­che Übel sind die Din­ge, die wir Men­schen dage­gen ein­set­zen : Salz, Splitt und Che­mi­ka­li­en. Sie grei­fen die Bal­len­haut an und ent­zie­hen ihr Feuch­tig­keit.
Dazu kommt der stän­di­ge Wech­sel zwi­schen drau­ßen (kalt, feucht) und drin­nen (warm, tro­cken). Die­se Tem­pe­ra­tur­schwan­kun­gen machen die Haut sprö­de.

Sobald sich fei­ne Ris­se bil­den, dringt Salz ein, und das brennt – du erkennst es dar­an, dass dein Hund auf glat­ten Flä­chen vor­sich­tig läuft, sich die Pfo­ten leckt oder eine Pfo­te hoch­hält.

Genau hier kom­men Pfo­ten­bal­sam, Cremes und klei­ne Win­ter­hel­fer ins Spiel.


Pfo­ten­bal­sam – die Basis für gesun­de Bal­len

Ein guter Pfo­ten­bal­sam wirkt wie eine Schutz­schicht : Er legt sich über die Haut, hält Feuch­tig­keit drin und blockt Salz und Schmutz ab.
Am bes­ten trägst du ihn direkt vor dem Spa­zier­gang auf – eine klei­ne Men­ge reicht. Danach kurz ein­mas­sie­ren, damit alles gut ein­zieht.

Mein Favo­rit : Ani­for­te Pfo­ten­schutz­bal­sam
Er riecht ange­nehm neu­tral, zieht schnell ein und bil­det kei­nen schmie­ri­gen Film auf dem Boden. Bie­nen­wachs wirkt zusätz­lich anti­bak­te­ri­ell und schützt vor Feuch­tig­keit.

Alter­na­tiv ist der Lila Loves It Pfo­ten­schutz-Bal­sam eine tol­le natür­li­che Opti­on. Er ent­hält Rin­gel­blu­me, Kokos- und Laven­del­öl – per­fekt für emp­find­li­che Hun­de oder sen­si­ble Haut.

Tipp : Wenn dein Hund das Ein­cre­men nicht mag, ver­bin­de es mit einer klei­nen Mas­sa­ge und einem Lecker­li danach. So wird’s schnell zur Rou­ti­ne.


Nach dem Spa­zier­gang – Rei­ni­gen ist Pflicht

Pfo­ten­bal­sam schützt, aber er ersetzt kei­ne Rei­ni­gung. Nach jedem Spa­zier­gang soll­test du die Pfo­ten kurz abspü­len oder mit einem feuch­ten Tuch abwi­schen.
So ent­fernst du Salz, Splitt und Dreck, bevor sie sich fest­set­zen.

Prak­tisch : Mikro­fa­ser-Pfo­ten­tü­cher.
Sie sind super saug­fä­hig, wasch­bar und per­fekt, wenn du schnell mal den Matsch abwi­schen willst.
Für unter­wegs eig­nen sich auch Ein­weg-Rei­ni­gungs­tü­cher, wenn’s schnell gehen muss.

Danach gut abtrock­nen, beson­ders zwi­schen den Zehen – dort bleibt Feuch­tig­keit gern hän­gen und kann Haut­ir­ri­ta­tio­nen aus­lö­sen.


Pfo­ten­schu­he – Schutz für Stadt- und Schnee­hun­de

Nicht jeder Hund braucht sie, aber bei emp­find­li­chen Bal­len oder sehr salz­hal­ti­gen Wegen sind Pfo­ten­schu­he Gold wert.
Sie schüt­zen vor mecha­ni­scher Rei­zung, Splitt und schar­fem Eis.

Mein Tipp : Ruff­wear Grip Trex Pfo­ten­schu­he
Sie haben eine sta­bi­le, rutsch­fes­te Soh­le und sit­zen dank Klett­ver­schluss sicher, ohne zu ver­rut­schen. Ide­al für län­ge­re Spa­zier­gän­ge oder akti­ve Hun­de.
Für klei­ne Ras­sen genügt oft ein wei­che­res Modell wie Tri­xie Wal­ker Acti­ve – leicht, was­ser­ab­wei­send und schnell ange­zo­gen.

Am Anfang lau­fen vie­le Hun­de komisch damit – das gibt sich nach ein paar Minu­ten. Wich­tig ist, sie erst zu Hau­se ein wenig üben zu las­sen.


Pfo­ten­pfle­ge von innen – Ernäh­rung nicht ver­ges­sen

Wie bei Haut und Fell gilt : Was von innen kommt, zeigt sich außen.
Fett­säu­ren, Zink und Bio­tin stär­ken die Haut­bar­rie­re und hal­ten Bal­len geschmei­dig.

Ein Klas­si­ker ist Lachs­öl, z. B. das Ani­For­te Lachs­öl für Hun­de. Ein Tee­löf­fel über dem Fut­ter, zwei- bis drei­mal pro Woche, kann schon hel­fen, ris­si­ge Pfo­ten zu ver­mei­den.

Übri­gens : Kennt ihr schon den Boggl ? Eine super Beschäf­ti­gung für euren Hund. Gera­de bekommt ihr ein gutes Ange­bot mit dem Ani­for­te Lachs­öl 🙂 Folgt die­sem Link.

Wenn dein Hund häu­fig tro­cke­ne Pfo­ten oder Haut­pro­ble­me hat, kann das ein Zei­chen für zu wenig Ome­ga-3-Fett­säu­ren sein – das lässt sich gut aus­glei­chen.


Haus­mit­tel, die wirk­lich hel­fen

Man­che Haus­mit­tel funk­tio­nie­ren her­vor­ra­gend – ande­re sind eher ein Mythos.
Gut geeig­net sind :

  • Kokos­öl : pflegt, wirkt leicht anti­bak­te­ri­ell und zieht schnell ein.
  • Shea­but­ter : spen­det Feuch­tig­keit und macht die Bal­len­haut weich.
  • Rin­gel­blu­men­sal­be : beru­higt gereiz­te Haut­stel­len.

Nicht emp­feh­lens­wert sind stark duf­ten­de oder äthe­ri­sche Öle – sie rei­zen die Haut und wer­den oft abge­leckt.

Tipp : Wenn du selbst gern Natur­pro­duk­te nutzt, pro­bier mal einen selbst­ge­mach­ten Pfo­ten­bal­sam aus.
Dafür brauchst du nur Kokos­öl, Bie­nen­wachs und ein paar Trop­fen Rin­gel­blu­men­öl. Kurz erwär­men, ver­rüh­ren, abküh­len las­sen – fer­tig !


Klei­ne Rou­ti­nen, gro­ße Wir­kung

Regel­mä­ßi­ge Pfle­ge ist wich­ti­ger als die Men­ge an Pro­duk­ten.
Ein­mal pro Woche gründ­lich ein­cre­men, nach jedem Spa­zier­gang rei­ni­gen und immer wie­der kurz kon­trol­lie­ren – das reicht völ­lig.

Ach­te auf klei­ne Warn­zei­chen :

  • Ris­se oder Schorf an den Bal­len
  • Rötun­gen zwi­schen den Zehen
  • häu­fi­ges Lecken oder Knab­bern

Wenn du sol­che Sym­pto­me siehst, lie­ber recht­zei­tig reagie­ren. Klei­ne Ris­se las­sen sich leicht behan­deln, tie­fe Wun­den gehö­ren aber zum Tier­arzt.


Was du sonst noch tun kannst

👉 Haar zwi­schen den Bal­len kür­zen : So bleibt weni­ger Eis hän­gen.
👉 Pfo­ten­schutz­man­tel beim Auto­fah­ren : Vie­le unter­schät­zen, wie sehr Salz­pfo­ten den Auto­tep­pich angrei­fen. Eine klei­ne Decke im Kof­fer­raum reicht schon.
👉 Regel­mä­ßig bürs­ten : Klingt komisch, aber sau­be­res Fell rund um die Pfo­ten ver­hin­dert Ver­fil­zun­gen und Schmutz­an­samm­lun­gen.


Fazit

Ein biss­chen Pfle­ge reicht, damit dein Hund den Win­ter gut über­steht.
Pfo­ten­bal­sam, mil­de Rei­ni­gung und gele­gent­lich ein Schuss Lachs­öl im Fut­ter – mehr braucht es meist nicht.

Denk dar­an : Pfo­ten sind täg­lich im Ein­satz, und gera­de im Win­ter ver­die­nen sie etwas Extra­lie­be. Dein Hund wird es dir dan­ken – mit fes­ten, gesun­den Bal­len und die­sem zufrie­de­nen Blick nach einem lan­gen Spa­zier­gang durch den Schnee.


Tipp : Stell dir eine klei­ne „Pfo­ten­pfle­ge-Box“ zusam­men – Bal­sam, Tuch, Sche­re und Hand­tuch – und bewah­re sie direkt neben der Haus­tür auf. Dann wird Pfle­ge auto­ma­tisch zur Rou­ti­ne.

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