Winterleckerlis selber backen – Rezepte für kalte Tage
Wenn draußen der Schnee leise fällt und es in der Küche nach Zimt und Apfel duftet, wissen wir : Der Winter ist da.
Und während wir Menschen uns an Plätzchen und Tee erfreuen, sitzt neben uns meist jemand mit großen Augen und wedelndem Schwanz – in der Hoffnung, dass auch etwas für ihn abfällt.
Warum also nicht einfach selbst Hundeleckerlis backen ?
Es macht Spaß, geht schnell und du weißt genau, was drin ist. Keine fragwürdigen Zusätze, kein Zucker, kein Getreide, das deinem Hund vielleicht gar nicht bekommt – sondern reine, ehrliche Zutaten.
In diesem Artikel zeige ich dir meine liebsten Winterrezepte für gesunde, duftende und superleckere Hundekekse, die garantiert gut ankommen – versprochen !
Warum selbst backen sich lohnt
Hundekekse aus dem Handel sind praktisch, keine Frage. Aber viele enthalten Konservierungsstoffe, Zucker oder Getreide, das manche Hunde nicht gut vertragen.
Beim Selberbacken bestimmst du selbst, was in die Schüssel kommt – und kannst die Rezepte an die Bedürfnisse deines Hundes anpassen.
Ein weiterer Pluspunkt : Du hast Spaß beim Backen, dein Hund beim Warten (und Probieren). Das gemeinsame Erlebnis stärkt eure Bindung – und die Freude, wenn dein Hund die ersten Kekse probiert, ist unbezahlbar.
Was du beim Backen beachten solltest
Bevor wir loslegen, ein paar kleine Tipps :
✅ Kein Zucker oder Salz – Hunde brauchen das nicht.
✅ Keine Schokolade, Rosinen, Zwiebeln oder Xylit ! – sie sind giftig für Hunde.
✅ Verwende Vollkornmehle oder Haferflocken statt Weißmehl.
✅ Lieber weniger Fett – Hunde vertragen zu viel Öl oder Butter nicht so gut.
✅ Kekse gut auskühlen lassen, bevor sie in die Dose kommen – sonst schimmeln sie.
Tipp : Bewahre die Kekse in einer Blechdose oder Glasbox auf. So bleiben sie trocken und halten bis zu 3 Wochen.

Rezept 1 : Apfel-Zimt-Kekse – der Winterklassiker
Zutaten :
- 1 Apfel, fein gerieben
- 150 g Haferflocken
- 1 Ei
- 1 EL Honig (optional)
- 1 TL Zimt
- 2 EL Rapsöl
- etwas Wasser oder Hafermilch
Zubereitung :
1️⃣ Den Apfel fein reiben und mit Ei, Zimt, Öl und Honig verrühren.
2️⃣ Haferflocken dazugeben, nach und nach etwas Wasser oder Hafermilch unterrühren, bis ein fester Teig entsteht.
3️⃣ Den Teig ausrollen und mit kleinen Förmchen ausstechen (Pfoten, Knochen, Sterne – was du magst).
4️⃣ Bei 170 °C (Ober-/Unterhitze) etwa 20 Minuten backen, bis sie goldbraun sind.
5️⃣ Im ausgeschalteten Ofen auskühlen lassen – so werden sie schön knusprig.
Tipp : Der Zimt sorgt nicht nur für Weihnachtsduft, sondern wirkt auch leicht entzündungshemmend und verdauungsfördernd.
Rezept 2 : Erdnuss-Bananen-Happen – Energie für kalte Tage
Diese Kekse sind besonders beliebt bei sportlichen Hunden oder als kleine Belohnung nach dem Spaziergang im Schnee.
Zutaten :
- 1 reife Banane
- 2 EL Erdnussbutter (ungesüßt, ohne Xylit!)
- 150 g Haferflocken
- 1 Ei
- 1 TL Kokosöl
Zubereitung :
1️⃣ Die Banane mit einer Gabel zerdrücken, Erdnussbutter und Ei hinzufügen und gut verrühren.
2️⃣ Haferflocken und Kokosöl unterheben, bis eine formbare Masse entsteht.
3️⃣ Kleine Kugeln formen oder den Teig ausrollen und ausstechen.
4️⃣ Bei 160 °C ca. 25 Minuten backen.
Tipp : Die Kekse werden außen leicht knusprig und innen weich – ideal für ältere Hunde mit empfindlichen Zähnen.
Rezept 3 : Kürbis-Leckerli – herbstlich, gesund und vitaminreich
Kürbis ist reich an Beta-Carotin und Ballaststoffen – perfekt für Haut, Fell und Verdauung.
Zutaten :
- 200 g gekochter Hokkaido oder Butternut-Kürbis (püriert)
- 100 g Dinkelmehl
- 100 g Haferflocken
- 1 Ei
- 1 EL Kokosöl
Zubereitung :
1️⃣ Alle Zutaten zu einem glatten Teig verrühren.
2️⃣ Den Teig ausrollen und mit Förmchen ausstechen.
3️⃣ Auf Backpapier legen und bei 170 °C ca. 20–25 Minuten backen.
4️⃣ Für extra Knusprigkeit im ausgeschalteten Ofen nachtrocknen lassen.
Tipp : Du kannst etwas Kurkuma hinzufügen – das unterstützt die Gelenke, wirkt entzündungshemmend und sorgt für eine schöne goldene Farbe.
Rezept 4 : Mini-Leberkekse – der Lieblingssnack (nicht nur zu Weihnachten)
Wenn dein Hund herzhafte Snacks bevorzugt, wird er diese Kekse lieben.
Zutaten :
- 150 g Hühner- oder Rinderleber (püriert)
- 1 Ei
- 100 g Dinkelmehl
- 2 EL Haferflocken
- 1 EL Rapsöl
Zubereitung :
1️⃣ Alle Zutaten gut vermischen, bis ein cremiger Teig entsteht.
2️⃣ Mit einem Löffel kleine Häufchen auf das Backpapier setzen.
3️⃣ Bei 160 °C ca. 20 Minuten backen, bis sie fest sind.
Tipp : Diese Kekse riechen beim Backen etwas streng, aber dein Hund wird begeistert sein !
Für empfindliche Nasen : Fenster auf und Duftkerze an

Backzubehör, das wirklich hilft
Wenn du öfter Hundekekse backst, lohnt sich ein bisschen Ausstattung :
- Silikon-Backmatte mit Knochenform – perfekt, um gleichmäßige Kekse zu machen Ausstechformen-Set Hundemotive – für extra hübsche Snacks (z. B. Pfoten, Knochen, Herzen).
- Teigschaber-Set aus Silikon – hilft, Teigreste sauber zu verarbeiten.
Das Schöne : Diese Sachen halten ewig und vereinfachen das Backen jedes Mal ein Stückchen.
Wie du die Kekse aufbewahrst
- In einer Blechdose bleiben die Leckerlis bis zu drei Wochen frisch.
- Wenn du sie länger aufbewahren möchtest, kannst du sie einfrieren (bis zu 3 Monate).
- Am besten immer ein paar in einer kleinen Dose bereitstellen – perfekt für Spaziergänge oder Trainingseinheiten.
Kleine Extra-Idee : Geschenke aus der Küche
Selbst gebackene Hundekekse sind auch ein tolles Weihnachtsgeschenk für befreundete Hundebesitzer !
Ein hübsches Glas, ein handgeschriebener Zettel mit den Zutaten und eine Schleife – fertig ist das persönliche Mitbringsel.
Fazit
Selbst gebackene Hundeleckerlis sind einfach, günstig und mit so viel Liebe gemacht.
Sie bringen nicht nur Freude, sondern auch einen Hauch von Weihnachtsmagie in den Hundealltag.
Mit Apfel, Kürbis, Erdnuss oder Leber ist für jeden Geschmack etwas dabei – und das Beste : Du weißt genau, was du deinem Hund gibst.
Also : Backofen an, Förmchen raus, Lieblingsmusik dazu – und los geht’s !
Dein Hund wird schon neben dir sitzen und warten, wann die ersten Leckerlis fertig sind.
