Welpenerziehung – die 5 wichtigsten Grundregeln
Sie sind klein, niedlich und stellen unseren gesamten Alltag auf den Kopf – der Welpe. Schon bevor der Welpe einzieht, machen sich viele Hundehalter Gedanken über die Grundregeln in der Welpenerziehung. Eine aufregende und schöne Zeit steht einem bevor, die mit viel Arbeit und Verantwortung gekoppelt ist. Eine gute Welpenerziehung legt schließlich den Grundstein für ein harmonisches und gemeinsamen Leben mit deinem Hund. Es ist wichtig schon von Beginn an mit der Welpenerziehung zu beginnen, die richtigen Verhaltensweisen zu fördern und unerwünschtes Verhalten zu unterbinden.
Wir haben die wichtigsten fünf Grundregeln in der Welpenerziehung einmal zusammengefasst, um dir zu zeigen, auf welche Details du in der Welpenerziehung achten solltest.
Grundregel 1 : Die Stubenreinheit
In der Welpenerziehung gehört die Stubenreinheit zu einem besonders wichtigen Thema und Prozess für den Welpen zu lernen, seine Bedürfnisse draußen zu erledigen und nicht in den eigenen vier Wänden. Für dich als Hundehalter kann dies zu einer echten Herausforderung werden. Viele Welpen haben bereits bei ihrem Züchter gelernt, dass sie ihr Geschäft draußen verrichten sollen. Sie haben dort über mehrere Wochen gelernt, auf sich aufmerksam zu machen, wenn sie sich entleeren müssen. In der neuen Umgebung muss sich auch dein Welpe erst einmal einleben. Es kann mehrere Wochen dauern, bis dein Welpe stubenrein ist. In dieser Zeit ist es deine Aufgabe, deinen Vierbeiner genau zu beobachten. Du wirst mit der Zeit merken, wann dein Welpe sein Geschäft erledigen muss. Häufig machen sich die Vierbeiner durch Fiepen oder aufgeregtes Umherlaufen bemerkbar. Alle zwei bis drei Stunden muss ein Welpe in den ersten Wochen raus. Jedes Mal, wenn er sein Geschäft draußen verrichtet hat, solltest du ihn fleißig loben.
Du möchtest wissen, wie du deinem Welpen die Stubenreinheit am besten lehren kannst ? Dann schaue dir unseren ultimativen Guide zur Stubenreinheit an. Dort findest du nicht nur zahlreiche Tipps und Tricks, sondern eine genaue Anleitung, die dir bei dieser Aufgabe helfen wird.Grundregel 2 : Die Sozialisierung
Zu den weiteren Grundregeln in der Welpenerziehung gehört die Sozialisierung. Hierbei geht es darum, deinem Welpen beizubringen, wie er sich in verschiedenen Situationen gegenüber Menschen und anderen Hunden verhält. Du unterstützt deinen Welpen in der Entwicklung seines sozialen Verhaltens und beginnst in der Sozialisierung bereits mit der Erziehung. Du kannst die Sozialisierung mit einem Training gleichstellen. Schließlich muss dein Welpe erst einmal lernen, dass er nicht an Menschen hochspringt, nicht überall reinbeißt oder etwa andere Hunde oder Menschen anknurrt. Du stärkst dadurch sogar die Bindung zu deinem Welpen und bringst ihm bei, in den unterschiedlichsten Situationen gelassen zu sein und sich auf dich verlassen zu können.
In unserem Guide zum Thema Sozialisierung findest du eine Schritt-für-Schritt-Anleitung und zahlreiche Hilfestellungen in der Hundeerziehung.Grundregel 3 : Die Impulskontrolle
Welpen besitzen in ihren jungen Lebensjahren noch keine Impulskontrolle. Sie müssen erst einmal lernen, wie sie Reizen nicht impulsiv und unüberlegt nachgehen sollen. Die Impulskontrolle gehört daher zu einer der wichtigsten Grundregeln in der Welpenerziehung. Deine Aufgabe ist es, deinem Vierbeiner beizubringen, dass er bestimmten Handlungen widerstehen kann und sich in Geduld übt. Am besten baust du in euren Alltag einige Trainingssequenzen ein. Kommandos wie etwa „Stopp“, „Halt“ oder „Warte“ gehören neben den klassischen Grundkommandos, wie „Sitz“, „Platz“, „Bleib“ ebenfalls dazu.
Das Thema Impulskontrolle ist sehr umfangreich und vielseitig. Es gibt viele Übungen, mit denen du deinem Welpen und auch deinem Junghund Impulskontrolle beibringen kannst.
Grundregel 4 : Die Leinenführigkeit
Die Leinenführigkeit spielt nicht nur in der Welpenerziehung eine entscheidende Rolle. Jedoch kannst du deinem Welpen schon in jungen Jahren beibringen, nicht an der Leine zu ziehen oder in die Leine zu springen. Du kannst das Training zur Leinenführigkeit schon in jungen Jahren mit deinem Welpen beginnen. Das Einzige, was du brauchst, ist ein Geschirr und eine normale Leine von etwa zwei Metern. Du kannst natürlich auch das Schleppleinentraining einbinden. Beginne das Training anfangs an einem ruhigen und ablenkungsfreien Ort. Verbinde gutes Laufen an der Leine oder „bei Fuß“ laufen immer mit einem Lob und einem Leckerchen. Sollte dein Welpe bei der Gassirunde trotzdem an der Leine ziehen, gibt es verschiedene Wege, mit denen du ihm zeigen kannst, dass du dieses Verhalten nicht duldest. Du kannst beispielsweise stehen bleiben, wenn dein Vierbeiner zu stark an der Leine zieht. Ist die Leine nicht mehr auf Spannung, sondern locker, gehst du weiter.
Möchtest du die Leinenführigkeit mit deinem Welpen trainieren ? In unserem Guide zur Leinenführigkeit haben wir dir nicht nur eine Trainingsanleitung zusammengestellt, sondern viele Hilfestellungen eingebaut.Grundregel 5 : Die konsequente Erziehung
In der Welpenzeit wird viel auf dich und dein neues Familienmitglied zukommen. Du darfst nicht vergessen, dass für deinen Welpen einfach alles neu ist. Damit ist nicht nur die Umgebung gemeint, sondern auch der Alltag, die neue Familie und das neue Umfeld. Eine gute Struktur mit gezielten Regeln ist für deinen Welpen von Anfang an besonders wichtig. Achte daher auf eine konsequente und liebevolle Erziehung und baue deinem Vierbeiner einen Rahmen, in dem er sich frei bewegen darf.
Doch Vorsicht : Dein Welpe kann sich noch nicht lange konzentrieren. Baue dein Training behutsam auf und trainiere nur wenige Minuten am Tag, um ihn nicht zu überfordern. Das gilt übrigens nicht nur für das Hundetraining allein, sondern auch für die tägliche Beschäftigung deines Vierbeiners.
Fazit : Die Welpenerziehung ist ein wichtiger Prozess
Wer seinen Welpen erziehen möchte, muss lediglich auf einige wichtige Grundregeln achten. Gerade die Welpenerziehung für Anfänger ist nicht immer leicht. Schließlich ist niemand fehlerfrei. Viel wichtiger ist es, dass du von Anfang an damit beginnst, deinem Welpen Regeln und Strukturen in seinen Alltag einzubinden. Mit viel Übung und einer konsequenten und liebevollen Erziehung ist das allemal möglich.